Folge #84 Fotografierst du noch oder lebst du schon (im Moment)
Über Jacob Drachenberg
Mehr zu Jacob und seiner Geschichte findest du hier.
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Drachenberg-Impuls der Woche – Dein mentaler Espresso zum Wochenstart
In dieser Folge erzähle ich von meinem Urlaub und wie es mir ergangen ist 8 Tage ohne Handy, Social Media und Mail. Dabei hatte ich eine Erkenntnis mit der ich vorher nicht gerechnet hatte.
Viel Spaß beim Hören
Dein Jacob
Shownotes:
Hey Jacob hier!
im heutigen Drachenberg-Impuls geht es um echte Präsenz und wahren Genuß in wundervolle Momenten.Meine 8 Tage Urlaub (komplett offline ohne Mails und Smartphone) sind vorbei und ich bin wieder energiegeladen zurück im Arbeitsalltag.
Es war genau das richtige Timing nach den positiv aufregenden letzten Monaten: Schön beim Lesen, Saunieren, Tennis spielen, Rumlungern, Bogenschießen und Ausschlafen komplett Runterfahren und dem Gehirn die Chance zur Verarbeitung geben
Eine Sache ist mit erst dort richtig klar geworden. Kein Smartphone bedeutet nicht nur kein Social-Media und kein Whatsapp, sondern auch keine Fotos machen zu können. Ich konnte also gar nicht auf die Jagd, nach dem „perfekten Urlaubsfoto“ gehen. Es gibt sogar kein einziges Foto von meinem Urlaub, sondern nur lebendige Erinnerungen in meinem Kopf 🙂
Demzufolge lautet der Drachenberg-Impuls: „Fotografierst du noch oder lebst du schon im Moment“
Es gibt also von meinem Urlaub kein einziges Foto. Das ist auf der einen Seite natürlich ein bisschen Schade. Auf der anderen Seite hat es die Wertschätzung und das Bewusstsein für alle schönen Momente dort massiv erhöht.
An einem Tag ist mir der Mechanismus nochmal besonders deutlich geworden. Ich hatte eine „Porsche Cayenne“-Tour durch das Taurusgebirge rund um Antalya gebucht. Da ich außerhalb der Hauptsaison untergwegs war, konnte ich für 99 Euro alleine 6 Stunden Off-Road im Gebirge Gas geben und musste mir den Porsche nicht teilen. Neben mir saß der Tourguide und im zweiten Porsche saß ein Paar aus der Schweiz.
An einem wunderschönen Panorama-Blick (über Antalya bis zum Meer) sagte der Tourguide: „Wir halten hier an, um Fotos zu machen“ Das Paar knipste viele Fotos und probierte die ganze Schönheit der Szenerie einzufangen. Da ich ja keine Möglichkeit hatte Fotos zu machen, vertiefte sich mein Bewusstsein für diesen tollen Moment und ich genoß ohne Ablenkung den bezaubernden Ausblick.
Ich musste mich keine Sekunde damit beschäftigen „das perfekte Urlaubsfoto“ zu schießen und ich wusste, dass ich diesem Moment nur in meinem Kopf speichern kann. Diese Begrenztheit und Vergänglichkeit erhöhte meine Präsenz enorm, ich atmete tief durch und saugte die ganze Atmosphäre ein.
Der Tourguide sagte nicht „Wir halten hier an, damit wir die Aussicht genießen können“, sondern „Wir halten hier an, UM Fotos ZU machen“ Im Alltag haben wir oft eine „Um-Zu“-Bedingung. Sport machen, UM fit ZU sein. Arbeiten, UM Geld ZU bekommen. Lesen, UM sich weiter-ZU-bilden. Ich habe überhaupt nichts gegen Ziele in der Zukunft. Es ist sogar gut, wenn man gesund lebt, UM in der Zukunft vital ZU sein.
Aber kommen wir in der Zukunft auch an und genießen dort dann den Moment? Wenn wir zu oft etwas tun, UM in Zukunft etwas ZU erreichen, dann verpassen wir das Wichtigste, was wir haben –> diesen gegenwärtigen Moment!
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Vergangeheit und Zukunft existieren nur in unserem Kopf. Das „Hier und Jetzt“ ist das Einzige, was wir wirklich besitzen. Moment für Moment neu! Wann warst du das letzte Mal im Moment? Einfach da, ohne etwas erreichn zu wollen? Verbindunden mit dir und der Gegenwart?
Zwei Tricks, um schöne Momente, ab jetzt besser wahrzunehmen und zu spüren
1. Tief Einatmen und dann beim Ausatmen lächelnd seine Umgebung anzuschauen. Wir können wir in der Gegenwart atmen und darüber Momente förmlich aufsaugen
2. Dankbarkeit aussprechen. Ich habe meinem Tourguide bestimmt zehnmal gesagt, wie schön ich die Tour finde haha 🙂 Wörter bilden unsere Realität und verstärken unsere Empfindungen. Das können wir nutzen, um Präsenz und Dankbarkeit zu verstärken
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin ein großer Fan davon, schöne Momente auf dem Foto festzuhalten. Aber der Genuss des eigentlichen Moments sollte nicht leiden, sonst tappen wir in die Touristen-Foto-Falle:
Wir fotografieren alle schönen Momente, um das „perfekte Foto“ zu machen. Zuhause gucken wir uns dann an, an welchen tollen Orten wir überall waren. Aber richtig „da“ waren wir nicht.
Greif dein Leben und spüre die Lebendigkeit, die nur im „hier & jetzt“ stattfindet. So und jetzt ab in die Woche, allen schönen Momenten entgegen 🙂
Alles Gute, liebe Grüße – Ciao!
Dein Jacob
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