Perfektionismus – ein Blick hinter den Vorhang
Wie oft hast du dich schon komplett erschöpft und ausgelaugt gefühlt nur, um „perfekt” zu sein oder weil du etwas „perfekt” machen wolltest? 🙀
„Ich bin halt ein/e Perfektionist/in.” Diese Geschichte, die wir uns da über uns selbst erzählen, dient uns häufig als Rechtfertigung, warum wir übermäßig viel Energie in ein Projekt stecken und dabei unsere eigenen Grenzen überschreiten.
Perfektionismus ist wie Feuer: voller Energie, aber auch brandgefährlich für unsere Gesundheit. 🔥
Perfektionismus erhöht die Wahrscheinlichkeit für großartige Leistungen, führt uns oft aber auch an unsere Belastungsgrenze und darüber hinaus (Stichwort: „Leistungsdruck“).
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. 🏅
Genauso verhält es sich mit Perfektionismus.
Warum kommen wir manchmal in Phasen, in denen unser perfektionistischer Anteil so stark ist? 🤔
Dazu habe ich zwei Fragen an dich:
- Wovor rennst du weg? 🏃🏻♀️
- Was willst du mit deinem Perfektionismus kaschieren?
Gary Vaynerchuk sagt dazu treffend: „Perfectionism is fucking insecurity with lipstick on.” 💄🙈
„Perfektionismus ist unsere eigene Unsicherheit kaschiert mit Lippenstift.”
Ist es vielleicht die Angst, nicht zu genügen?
Ist es vielleicht die mangelnde Akzeptanz des Unperfekten in uns selbst?
Oder ist es der Wunsch, etwas beweisen zu wollen?
Perfektionismus ist wie ein Fass ohne Boden – nichts ist perfekt oder wird es jemals sein. Daher kann das übermäßige Streben nach Perfektion uns eher schaden als nützen.
Essstörungen, Burnout Syndrom, Sportverletzungen oder auch gescheiterte Beziehungen können das Ergebnis dessen sein.
Wir wollen Perfektion, stehen aber manchmal vor dem kompletten Gegenteil. 😧
Stelle dir gerne einmal folgende Frage, wenn du merkst, dass du dich häufig von Perfektionismus bremsen lässt oder sogar deine eigenen Grenzen missachtest:
Woher kommt mein Perfektionismus und was darf ich hier bearbeiten? 🙏
Oft wollen wir von 80 % auf 110%, aber ist dieser Unterschied wirklich relevant? Ist es das wert? Oftmals merken außenstehende Menschen gar nicht, dass du „perfekt” bist und in Wirklichkeit ist es Ihnen auch egal; zumindest in vielen Bereichen:
- sehr guter Körper oder perfekter Körper? 💪
- sehr gute Beziehung oder perfekte Beziehung? ❤️
- sehr gute Ernährung oder perfekte Ernährung? 🥦
- sehr gute Sporteinheit oder perfekte Sporteinheit? 🏋🏻♀️
- sehr gute Arbeitsleistung oder perfekte Arbeitsleistung? 💻
Die Unterschiede sind manchmal echt minimal, aber der Einsatz an Energie doch so hoch.
Wenn du Perfektion anstrebst, dann mach es bitte in erster Linie für dich, nur für dich!
Daher lohnt es sich meiner Meinung nach auch, mal darüber nachzudenken, ob die Energie, die wir für die vermeintliche Perfektionierung unseres Selbst investieren, es wirklich wert ist? Oder, ob wir unsere wertvolle Energie nicht lieber für die wirklich relevanten Dinge im Leben investieren wollen (siehe dazu unseren Artikel zum Thema „Was ist Erfolg für dich?”)?
Ersetze perfekt durch bestmöglich. Denn 1 ist immer größer als 0. Deswegen gibt dein Bestmögliches, ohne deine Grenzen zu überschreiten und erkenne dich dafür an. 🎉
Liebe Grüße,
Jacob ✌️